V: Maturazione
La strega non si sapeva dar pace:
- Che hai concluso? - mi domandava. - Non t'era bastato, di', esserti introdotto in casa mia
come un ladro per insidiarmi la figliuola e rovinarmela? Non t'era bastato?
- Eh no, cara suocera! - le rispondevo. - Perché, se mi fossi arrestato lì vi avrei fatto un
piacere, reso un servizio...
- Lo senti? - strillava allora alla figlia. - Si vanta, osa vantarsi per giunta della bella prodezza
che è andato a commettere con quella... - e qui una filza di laide parole all'indirizzo di Oliva;
poi, arrovesciando le mani su i fianchi, appuntando le gomita davanti: - Ma che hai
concluso? Non hai rovinato anche tuo figlio, così? Ma già, a lui, che glien'importa? E' suo
anche quello, è suo...
Non mancava mai di schizzare in fine questo veleno, sapendo la virtù ch'esso aveva sull'animo
di Romilda, gelosa di quel figlio che sarebbe nato a Oliva, tra gli agi e in letizia;
mentre il suo, nell'angustia, nell'incertezza del domani, e fra tutta quella guerra. Le facevano
crescere questa gelosia anche le notizie che qualche buona donna, fingendo di non
saper nulla, veniva a recarle della zia Malagna, ch'era così contenta, così felice della grazia
che Dio finalmente aveva voluto concederle: ah, si era fatta un fiore; non era stata mai
così bella e prosperosa!
V: Reifungsprozess
Die Hexe war nicht in der Lage, Ruhe zu geben: "Was hast du nun davon?", fragte sie mich. "Hat es dir nicht gereicht, mich in mein Haus einzuschleichen wie ein Dieb um meine Tochter zu belagern und sie zu ruinieren?" "Aber nein, meine liebe Schwägerin", antwortete ich ihr. "Denn wenn ich dort aufgehört hätte, hätte ich Ihnen eine Freude gemacht, einen Dienst erwiesen..." "Hörst du es?", schrie sie ihrer Tochter zu. "Er brüstet sich, brüstet sich, dass er seine schöne Heldentat hat vollenden können, die er mit der anderen vollbracht hat...". Es folgte eine Kette von Flüchen Richtung Oliva, dann, die Hände in die Hüften bohrend, mit den Ellbogen nach vorne zielend: "Doch was hast du vollbracht? Hast du nicht auch deinen Sohn auf diese Art zerstört? Aber ach was, ihn, was kümmert ihn das? Das ist ja auch seiner, ist seiner... Sie vergaß nie, dieses Gift zu verspritzen, da sie um die Wirkung desselben auf die Seele von Romilda wusste, die eifersüchtig war auf den Sohn, den Oliva zur Welt bringen würde, in Wohlstand und Freude, während das ihrige die Sorge und eine ungewisse Zukunft hatte und diesen ganzen Krieg erfahren wird. Ihre Eifersucht stieg noch, wenn irgendeine gute Frau, die so tat als ob sie von nichts wüsste, ihr Neuigkeiten von der Tante Malagna überbrachte, die so zufrieden war, so glücklich über die Gnade, die Gott ihm schließlich gewährt hatte. Ah, wenn sie eine Blume wäre, wäre sie nie schöner und blühender gewesen.
E lei, intanto, ecco: buttata lì su una poltrona, rivoltata da continue nausee; pallida, disfatta,
imbruttita, senza più un momento di bene, senza più voglia neanche di parlare o d'aprir
gli occhi.
Colpa mia anche questa? Pareva di sì. Non mi poteva più né vedere né sentire. E fu peggio,
quando per salvare il podere della Stìa, col molino, si dovettero vendere le case, e la
povera mamma fu costretta a entrar nell'inferno di casa mia.
Già, quella vendita non giovò a nulla. Il Malagna, con quel figlio nascituro, che lo abilitava
ormai a non aver più né ritegno né scrupolo, fece l'ultima: si mise d'accordo con gli strozzini,
e comprò lui, senza figurare, le case, per pochi bajocchi. I debiti che gravavano su la
Stìa restarono così per la maggior parte scoperti e il podere insieme col molino fu messo
dai creditori sotto amministrazione giudiziaria. E fummo liquidati.
Che fare ormai? Mi misi, ma quasi senza speranza, in cerca di un'occupazione qual si fosse,
per provvedere ai bisogni più urgenti della famiglia. Ero inetto a tutto; e la fama che
m'ero fatta con le mie imprese giovanili e con la mia scioperataggine non invogliava certo
nessuno a darmi da lavorare. Le scene poi, a cui giornalmente mi toccava d'assistere e di
prender parte in casa mia mi toglievano quella calma che mi abbisognava per raccogliermi
un po' a considerare, ciò che avrei potuto e saputo fare.
Mi cagionava un vero e proprio ribrezzo il veder mia madre, lì in contatto con la vedova
Pescatore.
Und sie dagegen. Auf einen Sessel geworfen, ständig von Gefühlen des Ekels beherrscht. Blass, abgezehrt, hässlich geworden. Ohne einen guten Moment, ohne dass sie Lust hätte zu sprechen oder die Augen zu öffnen. Ist das auch meine Schuld? Es schien so. Sie konnte mich nicht mehr sehen noch hören und alles wurde schlimmer, als man, um das Gut Stìa mit der Mühle zu retten, die Häuser verkaufen musste und arme Mama gezwungen war, in die Hölle meines Hauses einzutreten. Doch dieser Verkauf brachte nichts. Malagna, mit diesem Neugeborenen, der ihn in die Lage versetzte, auf nichts mehr Rücksicht nehmen zu müssen und keine Skrupel mehr zu haben, holte zum letzten Schlag aus: Er einigte sich mit den Wucherern und kaufte, über Strohmänner, das Haus für wenige Groschen selbst. Die Schulden, die auf Stìa lagen blieben so weiterhin überwiegend ungedeckt und das Gut wurde zusammen mit der Mühle einem Insolvenzverwalter übergeben, wir selbst gingen in Konkurs. Was sollte man nun tun? Ich machte mich, ohne jede Hoffnung, auf eine Arbeit zu suche, egal welcher Art, um die dringendsten Bedürfnisse der Familie befriedigen zu können. Ich war zu allem unfähig. Und der Ruhm, den ich mir mit meinen jugendlichen Unternehmungen und meinem Müßiggang erworben hatte verleitete sicherlich niemanden dazu, mir Arbeit zu geben. Des weiteren nahmen mir die Szenen, denen ich täglich zuhause beiwohnen musste, die Ruhe, die ich brauchte um mich zu sammeln und darüber nachzudenken, was ich hätte machen können. Der Anblick meiner Mutter zusammen mit der Witwe Pescatore erfüllt mich mit Abscheu.
La santa vecchietta mia, non più ignara, ma agli occhi miei irresponsabile de'
suoi torti, dipesi dal non aver saputo credere fino a tanto alla nequizia degli uomini, se ne
stava tutta ristretta in sé, con le mani in grembo, gli occhi bassi, seduta in un cantuccio,
ma come se non fosse ben sicura di poterci stare, lì a quel posto; come se fosse sempre
in attesa di partire, di partire tra poco - se Dio voleva! E non dava fastidio neanche all'aria.
Sorrideva ogni tanto a Romilda, pietosamente; non osava più di accostarsele; perché, una
volta, pochi giorni dopo la sua entrata in casa nostra, essendo accorsa a prestarle ajuto,
era stata sgarbatamente allontanata da quella strega.
- Faccio io, faccio io; so quel che debbo fare.
Per prudenza, avendo Romilda veramente bisogno d'ajuto in quel momento, m'ero stato
zitto; ma spiavo perché nessuno le mancasse di rispetto.
M'accorgevo intanto che questa guardia ch'io facevo a mia madre irritava sordamente la
strega e anche mia moglie, e temevo che, quand'io non fossi in casa, esse, per sfogar la
stizza e votarsi il cuore della bile, la maltrattassero. Sapevo di certo che la mamma non mi
avrebbe detto mai nulla. E questo pensiero mi torturava. Quante, quante volte non le
guardai gli occhi per vedere se avesse pianto! Ella mi sorrideva, mi carezzava con lo
sguardo, poi mi domandava:
- Perché mi guardi così?
- Stai bene, mamma?
Mi faceva un atto appena appena con la mano e mi rispondeva:
- Bene; non vedi? Va' da tua moglie, va'; soffre, poverina.
Pensai di scrivere a Roberto, a Oneglia, per dirgli che si prendesse lui in casa la mamma,
non per togliermi un peso che avrei tanto volentieri sopportato anche nelle ristrettezze in
cui mi trovavo, ma per il bene di lei unicamente.
Berto mi rispose che non poteva; non poteva perché la sua condizione di fronte alla famiglia
della moglie e alla moglie stessa era penosissima, dopo il nostro rovescio: egli viveva
ormai su la dote della moglie, e non avrebbe dunque potuto imporre a questa anche il peso
della suocera.
Meine verehrte Mutter, nicht mehr völlig ahnungslos, aber in meinen Augen für ihr Schicksal, das bedingt war durch ihre Unfähigkeit an die Bosheit der Menschen zu glauben, nicht verantwortlich, war ganz auf sich selbst beschränkt. Mit den Händen im Schoß, gesenkten Augen, in einem Winkel sitzend, schien es, als sei sie nicht sicher, dass sie dort sein könne. Dort, an jenem Ort. Es schien, als sei sie immer bereit aufzubrechen, bald aufzubrechen, so Gott dies wünschte! Nicht mal der Luft gab sie Anlass zur Unruhe. Von Zeit zu Zeit lächelte sie Romilda zu, ehrfurchtsvoll, wagte es nicht, sich ihr zu nähern. Denn einmal, kurz nachdem sie in das Haus eingezogen war, war sie hinzugeeilt, um dieser zu helfen, wurde aber von der Hexe unwirsch weggeschickt. "Ich mache es, ich mache es. Ich weiß, was ich zu tun habe." Aus Rücksicht, da Romilda in diesem Moment wirklich Hilfe brauchte, blieb ich still. Doch ich sorgte dafür, dass niemand es an Respekt fehlen lasse. Ich wurde mir jedoch bewusst, dass diese Protektion, die ich meiner Mutter zukommen ließ, die Hexe und auch meine Frau schwer irritierte und fürchtete, dass wenn ich nicht zu Hause wäre, diese, um ihre Wut zu kühlen und ihre Galle zu leeren, sie schlecht behandeln würden. Ich war mir sicher, dass Mama mir nie etwas davon erzählen würde und dieser Gedanke quälte mich. Wie oft, wie oft hatte ich ihr in die Augen geschaut um zu sehen, ob sie geweint hatte! Sie lächelte mich an, streichelte mich mit dem Blick und fragte mich dann: "Warum schaust du mich so an?" "Geht es dir gut, Mama?" Sie machte mir ein kaum sichtbares Zeichen mit der Hand und antwortete: "Gut, siehst du nicht? Geh zu deiner Frau, geh. Sie leidet die Arme." Ich dachte daran Roberto zu schreiben, nach Oniglia, um ihm zu sagen, dass er die Mutter zu sich nach Hause nehmen solle. Ich wollte mich damit nicht von einer Last befreien, die ich gerne, auch in der beengten Lage, in der ich mich befand, befreien, sondern um ihretwillen. Berto antwortete mir, dass er nicht könne. Er konnte nicht, weil seine Situation der Familie seiner Frau und seiner Frau gegenüber seit unserem Ruin schwierig geworden war. Er lebte nun vom Brautgeld seiner Frau und konnte aus diesem Grund dieser nicht auch noch die Kosten der Stiefmutter aufbürden.
Del resto, la mamma - diceva - si sarebbe forse trovata male allo stesso
modo in casa sua, perché anche egli conviveva con la madre della moglie, buona donna,
sì, ma che poteva diventar cattiva per le inevitabili gelosie e gli attriti che nascono tra suocere.
Era dunque meglio che la mamma rimanesse a casa mia; se non altro, non si sarebbe
così allontanata negli ultimi anni dal suo paese e non sarebbe stata costretta a cangiar
vita e abitudini. Si dichiarava infine dolentissimo di non potere, per tutte le considerazioni
esposte più sù, prestarmi un anche menomo soccorso pecuniario, come con tutto il cuore
avrebbe voluto.
Io nascosi questa lettera alla mamma. Forse se l'animo esasperato in quel momento non
mi avesse offuscato il giudizio, non me ne sarei tanto indignato; avrei considerato, per esempio,
secondo la natural disposizione del mio spirito, che se un rosignolo dà via le penne
della coda, può dire: mi resta il dono del canto; ma se le fate dar via a un pavone, le
penne della coda, che gli resta?
Im übrigen, sagte er, würde sich Mutter in seinem Haus wahrscheinlich so unwohl fühlen, wie in meinem, weil auch er mit der Mutter der Frau zusammen wohnte. Eine gute Frau, das ist wahr, die aber aufgrund der unvermeindlichen Eifersüchteleien und den kleinen Frotzeleien, die sich zwischen Schwiegermüttern entstehen, ebenfalls missgünstig werden konnte. Es wäre von daher besser, wenn die Mutter bei mir bliebe. Sie wäre dann auch nicht in ihren letzten Jahren gezwungen, ihr Dorf zu verlassen und ihr Leben und ihre Gewohnheiten zu ändern. Er erklärte noch, dass es ihm unendlich leid tue, aufgrund der angeführten Gründe weiter oben, nicht in der Lage zu sein, mir auch nur die kleinste finanzielle Hilfe zukommen zu lassen, wie er dies gerne aus ganzem Herzen getan hätte. Ich verbarg diesen Brief vor meiner Mutter. Wäre ich in diesem Moment nicht so verzweifelt gewesen, wäre mein Urteilsvermögen nicht getrübt gewesen, wäre ich vielleicht nicht so entrüstet gewesen. Vielleicht hätte ich, der natürlichen Veranlagung meines Geistes folgend in Betracht gezogen, dass eine Nachtigall, die ihre Federn verliert, immer noch sagen kann: Es verbleibt mir die Gabe des Gesanges. Doch wenn ein Pfau die Federn seines Schweifs verliert, was bleibt ihm?
Rompere anche per poco l' equilibrio che forse gli costava
tanto studio, l'equilibrio per cui poteva vivere pulitamente e fors'anche con una cert'aria di
dignità alle spalle della moglie, sarebbe stato per Berto sacrifizio enorme, una perdita irreparabile.
Oltre alla bella presenza, alle garbate maniere, a quella sua impostatura d'elegante
signore, non aveva più nulla, lui, da dare alla moglie neppure un briciolo di cuore,
che forse l'avrebbe compensata del fastidio che avrebbe potuto recarle la povera mamma
mia. Mah! Dio l'aveva fatto così; gliene aveva dato pochino pochino, di cuore. Che poteva
farci, povero Berto?
Intanto le angustie crescevano; e io non trovavo da porvi riparo. Furon venduti gli ori della
mamma, cari ricordi. La vedova Pescatore, temendo che io e mia madre fra poco dovessimo
anche vivere sulla sua rendituccia dotale di quarantadue lire mensili, diventava di
giorno in giorno più cupa e di più fosche maniere. Prevedevo da un momento all'altro un
prorompimento del suo furore, contenuto ormai da troppo tempo, forse per la presenza e
per il contegno della mamma. Nel vedermi aggirar per casa come una mosca senza capo,
quella bufera di femmina mi lanciava certe occhiatacce, lampi forieri di tempesta.
Das Gleichgewicht zu zerstören, welches zu erhalten ihn so harte Arbeit kostete, dieses Gleichgewicht, dass es ihm erlaubte angemessen und vielleicht sogar mit einer gewissen Würde auf Kosten seiner Frau zu leben, wäre für Berto ein enormes Opfer gewesen, ein nicht wieder gut zu machender Verlust. Außer seiner schönen Erscheinung, seiner höflichen Manieren, und seines eleganten Auftretens hatte er nichts, was er der Frau hätte geben können, nicht einmal Stück Herz, das ihn vielleicht für den Verdruss, den er durch die Aufnahme der armen Mutter erleiden würde, hätte kompensieren können. Was konnte er tun, der arme Berto? Währenddessen nahmen die Sorgen zu und ich fand keine Möglichkeit, sie zu mildern. Der Goldschmuck meiner Mutter wurde verkauft, teure Erinnerungsstücke. Die Witwe Pescatore, wurde, da sie fürchtete, dass ich und meine Mutter binnen kurzer Zeit von ihrer kümmerlichen Rente von zweiundvierzigtausend Lire monatlich würden leben müssen, wurde von Tag zu Tag finsterer, ihre Manieren wirscher. Ich sah voraus, dass sie plötzlich einen Wutausbruch bekam, der vielleicht schon seit langer Zeit nur von der Gegenwart und der zurückhaltenden Art meiner Mutter zurückgehalten wurde. Sah sie mich durch das Haus schwirren wie eine Mücke ohne Kopf, warf mir dieser Sturm von einer Frau gewisse zornerfüllte Blicke, Blitze, die den Sturm verkündeten, zu.
Uscivo
per levar la corrente e impedire la scarica. Ma poi temevo per la mamma, e rincasavo.
Un giorno, però, non feci a tempo. La tempesta, mente, era scoppiata, e per un futilissimo
pretesto: per una visita delle due vecchie serve alla mamma.
Una di esse, non avendo potuto metter nulla da parte, perché aveva dovuto mantenere
una figlia rimasta vedova con tre bambini, s'era subito allogata altrove a servire; ma l'altra,
Margherita, sola al mondo, più fortunata, poteva ora riposar la sua vecchiaja, col gruzzoletto
raccolto in tanti anni di servizio in casa nostra. Ora pare che con queste due buone
donne, già fidate compagne di tanti anni, la mamma si fosse pian piano rammaricata di
quel suo misero e amarissimo stato. Subito allora Margherita, la buona vecchierella che
già l'aveva sospettato e non osava dirglielo, le aveva profferto d'andar via con lei, a casa
sua: aveva due camerette pulite, con un terrazzino che guardava il mare, pieno di fiori: sarebbero
state insieme, in pace: oh, ella sarebbe stata felice di poterla ancora servire, di
poterle dimostrare ancora l'affetto e la devozione che sentiva per lei.
Ma poteva accettar mia madre la profferta di quella povera vecchia?
Ich ging hinaus umd die Spannung zu mildern und die Entladung zu verhindern. Doch dann fürchtete ich um die Mutter und ging wieder ins Haus. Eines Tages jedoch, tat ich dies nicht rechtzeitig. Das Gewitter war ausgebrochen und Anlass war ein höchst nichtiger Vorwand: Ein Besuch zweier unser alten Hausmädchen bei meiner Mutter. Eine von diesen, die nichts hatte sparen können, weil sie eine Tochter, die mit drei Kindern Witwe geworden war, hatte sich sofort eine neue Anstellung gesucht, die andere jedoch, Margherita, die ganz allein war auf der Welt, glücklicher, konnte mit der Geldsumme, die sie in all den Jahren des Dienstes in unserem Haus angesammelt hatte, ausruhen. Es scheint nun, dass die Anwesenheit dieser zwei Frauen, die nun schon seit so vielen Jahren vertraute Begleiter waren, sich die Mutter ganz langsam wieder an ihre Misere und der bitteren Situation, in der sie sich befand, erinnerte. Margherita, die gute alte Frau, die alles schon geahnt hatte, ohne jedoch zu wagen es auszusprechen, hatte ihr angeboten, zu ihr zu ziehen, zu ihr nach Hause: Sie hatte zwei reinliche Zimmer, mit einer kleinen Terrasse mit Blick auf' s Meer, voller Blumen. Sie könnten in Frieden zusammen leben. Sie wäre glücklich, ihr noch dienen zu können, ihr noch die Zuneigung zeigen zu können, die sie für sie empfand. Aber konnte meine Mutter das Angebot dieser armen Alten annehmen?
Donde l'ira della vedova
Pescatore.
Io la trovai, rincasando, con le pugna protese contro Margherita, la quale pur le teneva testa
coraggiosamente, mentre la mamma, spaventata, con le lagrime agli occhi, tutta tremante,
si teneva aggrappata con ambo le mani all'altra vecchietta, come per ripararsi.
Veder mia madre in quell'atteggiamento e perdere il lume degli occhi fu tutt'uno. Afferrai
per un braccio la vedova Pescatore e la mandai a ruzzolar lontano. Ella si rizzò in un lampo
e mi venne incontro, per saltarmi addosso; ma s'arrestò di fronte a me.
- Fuori! - mi gridò. - Tu e tua madre, via! Fuori di casa mia!
- Senti; - le dissi io allora, con la voce che mi tremava dal violento sforzo che facevo su me
stesso, per contenermi. - Senti: vattene via tu, or ora, con le tue gambe, e non cimentarmi
più. Vattene,; per il tuo bene! vattene!
Romilda, piangendo e gridando, si levò dalla poltrona e venne a buttarsi tra le braccia della
madre:
- No! Tu con me, mamma! Non mi lasciare, non mi lasciare qua sola!
Ma quella degna madre la respinse, furibonda:
- L'hai voluto? tientelo ora, codesto mal ladrone! Io vado sola!
Ma non se ne andò s'intende.
Due giorni dopo, mandata - suppongo - da Margherita, venne in gran furia, al solito, zia
Scolastica, per portarsi via con sé la mamma.
Questa scena merita di essere rappresentata.
Von daher die Wut der Witwe Pescatore. Als ich das Haus wieder betrat, ging sie mit den Fäusten auf Margherita vor, die ihr jedoch mutig Paroli bot, während Mutter, verschreckt, mit Tränen in den Augen, am ganzen Körper zitternd, sich an die andere alte Frau klammerte, wie um sich zu schützen. Als ich meine Mutter in dieser Haltung sah überkam mich der Zorn. Ich packte die Witwe Pescatore am Arm und ließ sie weit weg purzeln. Schnell wie der Blitz richtete sie sich wieder auf um auf mich zu springen, hielt aber vor mir an! "Raus!", schrie sie. "Du und deine Mutter, raus! Raus aus meinem Haus!" "Hör", sagte ich zu ihr, mit einer Stimme, die wegen der Anstrengung, die es mich kostete, mich zu beherrschen zitterte. "Hör, verschwinde du, jetzt sofort, mit deinen Beinen, und reiz mich nicht weiter. Hau ab. Um deiner selbst willen. Hau ab!" Romilda, weinend und schreiend, erhob sich vom Sessel und warf sich in die Arme der Mutter: "Nein! Du mit mir Mutter! Lass mich hier nicht alleine!" Doch diese würdige Mutter stieß sie zurück, wütend: "Du hast ihn gewollt? Behalt ihn jetzt, diesen Dieb! Ich gehe alleine!" Natürlich ging sie nicht. Zwei Tage später, von Margherita, so vermute ich, geschickt, kam Tante Scolastica aufgebracht zu uns, um die Mutter mit sich zu nehmen. Diese Szene verdient es erzählt zu werden.
La vedova Pescatore stava quella mattina, a fare il pane, sbracciata, con la gonnella tirata
sù e arrotolata intorno alla vita, per non sporcarsela. Si voltò appena, vedendo entrare la
zia e seguitò ad abburattare, come se nulla fossa. La zia non ci fece caso; del resto, ella
era entrata senza salutar nessuno; diviata a mia madre, come se in quella casa non ci
fosse altri che lei.
- Subito, via vèstiti! Verrai con me. Mi fu sonata non so che campana. Eccomi qua. Via,
presto! il fagottino!.
Parlava a scatti. Il naso adunco, fiero, nella faccia bruna, itterica, le fremeva, le si arricciava
di tratto in tratto, e gli occhi le sfavillavano.
La vedova Pescatore, zitta.
Finito di abburattare; intrisa la farina e coagulatala in pasta, ora essa la brandiva alta e la
sbatteva forte apposta, su la madia: rispondeva così a quel che diceva la zia. Questa, allora,
rincarò la dose. E quella, sbattendo man mano più forte « Ma sì! - ma certo! - ma come
no? - ma sicuramente! » ; poi, come se non bastasse, andò a prendete il mattarello; e
se lo pose lì accanto, su la madia, come per dire: ci ho anche questo.
Non l'avesse mai fatto!- Zia Scolastica scattò in piedi, si tolse furiosamente lo scialletto che
teneva su le spalle e lo lanciò a mia madre:
- Eccoti! lascia tutto. Via subito!
An jenem Morgen hatte die Witwe Pescatore, da sie dabei war Brot zu backen, die Ärmel hochgekrempelt, den Rock, damit er nicht verschmutzt wird, hochgekrempelt. Sie drehte sich kaum um, als sie die Tante herein kommen sah und fuhr fort zu sieben, als ob nichts geschehen wäre. Die Tante achtete nicht auf sie und im übrigen war sie eingetreten, ohne irgendjemanden zu grüßen und hatte direkt meine Mutter angesteuert, also ob es in diesem Haus niemand anderen als sie gäbe. "Schnell, zieh dich an! Du kommst mit mir. Ich habe da irgendetwas läuten hören. Hier bin ich. Auf, schnell! Die Tasche!" Sie sprach abgehackt. Die Hakennase, stolz in dem braunen Gesicht, gelbsüchtig, zitterte, kräuselte sich von Zeit zu Zeit, die Augen funkelten. Die Witwe Pescatore war still. Nach dem Sieben, gab sie Wasser zu dem Mehl und knetete es zu Teig, dann warf sie ihn in die Höhe und warf ihn mit absichtlich starkem Schwung in den Backtrog. Das war ihre Art, auf das was die Tante sagte zu antworten. Diese wiederum fing jetzt an die Dosierung zu verstärken, jene schleuderte immer heftiger " Aber ja doch!, sicher, aber warum nicht, aber sicherlich!" Dann, als ob das nicht reichte, holte sie das Nudelholz und legte es neben sich, auf den Backtrog, als wollte sie sagen: Den hab ich auch noch. Hätte sie das doch nicht gemacht! Tante Scolastica sprang auf die Füße, nahm zornig den Schal, den sie auf dem Rücken trug und warf ihn meiner Mutter zu. "Nimm! Lass alles stehen und liegen. Komm sofort!"
E andò a piantarsi di faccia alla vedova Pescatore. Questa, per non averla così dinanzi a
petto, si tirò un passo indietro, minacciosa, come volesse brandire il matterello; e allora zia
Scolastica, preso a due mani dalla madia il grosso batuffolo della pasta, gliel'appiastrò sul
capo, glielo tirò giù su la faccia e, a pugni chiusi, là là, là, sul naso, sugli occhi, in bocca,
dove coglieva coglieva. Quindi afferrò per un braccio mia madre e se la trascinò via.
Quel che seguì fu per me solo. La vedova Pescatore, ruggendo dalla rabbia, si strappò la
pasta dalla faccia, dai capelli tutti appiastricciati, e venne a buttarla in faccia a me, che ridevo,
ridevo in una specie di convulsione; m'afferrò la barba, mi sgraffiò tutto; poi, come
impazzita, si buttò per terra e cominciò a strapparsi le vesti addosso, a rotolarsi, a rotolarsi,
frenetica, sul pavimento; mia moglie intanto sit venia verbo receva di là, tra
acutissime strida, mentr'io:
- Le gambe! le gambe! - gridavo alla vedova Pescatore per terra. - Non mi mostrate le
gambe, per carità!
Posso dire che da allora ho fatto il gusto a ridere di tutte le mie sciagure e d'ogni mio tormento.
Mi vidi, in quell'istante, attore d'una tragedia che più buffa non si sarebbe potuta
immaginare: mia madre, scappata via, così, con quella matta; mia moglie, di là, che... lasciamola
stare!; Marianna Pescatore lì per terra; e io, io che non avevo più pane, quel che
si dice pane, per il giorno appresso, io con la barba tutta impastocchiata, il viso sgraffiato,
grondante non sapevo ancora se di sangue o di lagrime, per il troppo ridere.
Dann stellte sie sich vor die Witwe Pescatore. Diese, um sie nicht so dicht an ihrer Brust zu haben, machte einen Schritt zurück, drohend, als ob sie das Nudelholz schwenken wolle. Jetzt nahm Tante Scolastica mit zwei Händen den großen Teigkörper aus dem Backtrog, schmierte ihn auf ihren Kopf, zog ihn ihr über das Gesicht und mit geschlossenen Fäusten, dahin, dorthin, auf die Nase, auf die Augen, auf den Mund, wo sie traf, da traf sie. Dann packte sie meine Mutter am Arm und entschwand. Was dann folgte, war für mich allein. Die Witwe Pescatore, brüllend vor Wut, strich sie den Teig aus dem Gesicht, aus den völlig verschmierten Haaren und warf ihn mir ins Gesicht, der ich lachte, krampfhaft lacht. Sie griff nach meinem Bart, zerkratzte mich. Dann, wie vom Wahnsinn übermannt, warf sie sich auf die Erde und begann sich die Kleider vom Leib zu reissen, sich zu kringeln, zu kringeln, frenetisch, auf dem Boden. Meine Frau, man möge das Wort verzeihen, kotzte unterdessen, unter hohen schreien. Ich hingegen rief: "Die Beine! Die Beine!", rief ich der Witwe Pescatore auf der Erde zu. "Zeig mir nicht die Beine, habt Erbarmen!" Seit diesem Tag, so kann ich sagen, gefiel es mir, über alle meine Schicksalschläge und über alles was über mich hereinbrach zu lachen. Ich sah mich in diesem Moment als ein Schauspieler einer Tragödie, die man sich komischer nicht hätte ausdenken können. Meine Mutter geflüchtet mit dieser Verrückten. Meine Frau, dort, die...lassen wir das ! Marianna Pescatore dort auf der Erde und ich, der kein Brot mehr hatte, also das was man Brot nennt, für den nächsten Tag, hatte den ganzen Bart vollgeschmiert und das Gesicht zerkratzt. Während noch alles triefte, konnte ich nicht mal sagen, ob von Blut oder von Tränen, so sehr musste ich lachen.
Andai ad accertarmene
allo specchio. Erano lagrime; ma ero anche sgraffiato bene. Ah quel mio occhio,
in quel momento, quanto mi piacque! Per disperato, mi s'era messo a guardare più
che mai altrove, altrove per conto suo. E scappai via, risoluto a non rientrare in casa, se
prima non avessi trovato comunque da mantenere, anche miseramente, mia moglie e me.
Dal dispetto rabbioso che sentivo in quel momento per la sventatezza mia di tanti anni, argomentavo
però facilmente che la mia sciagura non poteva ispirare a nessuno, non che
compatimento, ma neppur considerazione. Me l'ero ben meritata. Uno solo avrebbe potuto
averne pietà: colui che aveva fatto man bassa d'ogni nostro avere; ma figurarsi se Malagna
poteva più sentir l'obbligo di venirmi in soccorso dopo quanto era avvenuto tra me e
lui.
Il soccorso, invece, mi venne da chi meno avrei potuto aspettarmelo.
Rimasto tutto quel giorno fuori di casa, verso sera, m'imbattei per combinazione in Pomino,
che, fingendo di non accorgersi di me, voleva tirar via di lungo.
- Pomino!
Si volse, torbido in faccia, e si fermò con gli occhi bassi:
- Che vuoi?
- Pomino! - ripetei io più forte, scotendolo per una spalla e ridendo di quella sua mutria. -
Dici sul serio?
Oh, ingratitudine umana! Me ne voleva, per giunta, me ne voleva, Pomino, del tradimento
che, a suo credere, gli avevo fatto.
Ich sah mich in diesem Moment als ein Schauspieler einer Tragödie, die man sich komischer nicht hätte ausdenken können. Meine Mutter geflüchtet mit dieser Verrückten. Meine Frau, dort, die...lassen wir das ! Marianna Pescatore dort auf der Erde und ich, der kein Brot mehr hatte, also das was man Brot nennt, für den nächsten Tag, hatte den ganzen Bart vollgeschmiert und das Gesicht zerkratzt. Während noch alles triefte, konnte ich nicht mal sagen, ob von Blut oder von Tränen, so sehr musste ich lachen. Ich ging, um mich im Spiegel zu betrachten. Es waren Tränen, aber ordentlich zerkratzt war ich auch. Wie gefiel mir in diesem Moment mein Auge. Vor lauter Verzweiflung schaute es jetzt mehr als sonst auf eigene Rechnung in eine ganz andere Richtung. Und ich machte mich davon, entschlossen nicht mehr wiederzukehren, wenn ich nicht eine Möglichkeit gefunden hätte mich und meine Frau, wenn auch nur jämmerlich, durchzubringen. Verbittert wie ich in diesem Moment über den Leichtsinn war, in dem ich so viele Jahre gelebt hatte, sah ich ohne weiteres ein, dass mein Unglück niemandem wird Mitleid oder auch nur Beachtung einflößen wird. Ich hatte es wohl verdient. Nur einer hätte Erbarmen haben können, der nämlich, der die Hand an unser Vermögen gelegt hatte. Doch es war abwegig sich vorzustellen, dass Malagna, nach allem was zwischen ihm und mir passiert ist, sich verpflichtet gefühlt hätte, mir zur Hilfe zu eilen. Die Hilfe jedoch kam von jemandem, von dem ich es am allerwenigsten erwartet hätte. Nachdem ich den ganzen Tag außerhalb des Hauses verbracht hatte, traf ich zufällig auf Pomino, der, vortäuschend, dass er mich nicht gesehen hatte, abziehen wollte. "Pomino!" Er drehte sich um, mit betrübtem Blick und hielt inne, mit gesenkten Augen: "Was willst du?" "Pomino", antwortete ich ihm lauter, ihn an der Schulter packend, amüsiert über seine finsteren Gesichtsausdruck. "Meinst du das ernst?" Oh menschliche Undankbarkeit! Er war böse auf mich, das noch obendrein, böse auf mich, Pomino, wegen des Verrats, den ich, seiner Meinung nach, an ihm begangen hatte.
Né mi riuscì di convincerlo che il tradimento invece lo
aveva fatto lui a me, e che avrebbe dovuto non solo ringraziarmi, ma buttarsi anche a faccia
per terra, a baciare dove io ponevo i piedi.
Ero ancora com'ebbro di quella gajezza mala che si era impadronita di me da quando m'ero
guardato allo specchio.
Vedi questi sgraffii? - gli dissi, a un certo punto. - Lei me li ha fatti!
- Ro... cioè, tua moglie?
- Sua madre!
E gli narrai come e perché. Sorrise, ma parcamente. Forse pensò che a lui non li avrebbe
fatti, quegli sgraffii, la vedova Pescatore: era in ben altra condizione dalla mia, e aveva altra
indole e altro cuore, lui.
Mi venne allora la tentazione di domandargli perché dunque, se veramente n'era cosi addogliato,
non l'aveva sposata lui, Romilda, a tempo, magari prendendo il volo con la, com'io
gli avevo consigliato, prima che, per la sua ridicola timidezza o per la sua indecisione,
fosse capitata a me la disgrazia d'innamorarmene; e altro, ben altro avrei voluto dirgli, nell'orgasmo
in cui mi trovavo; ma mi trattenni. Gli domandai, invece, porgendogli la mano,
con chi se la facesse, di quei giorni.
- Con nessuno! - sospirò egli allora. - Con nessuno! Mi annojo, mi annojo mortalmente!
Dall'esasperazione con cui proferì queste parole mi parve d'intendere a un tratto la vera
ragione per cui Pomino era così addogliato.
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, dass er es war, der mich verraten hatte und dass er mir nicht nur hätte dankbar sein müssen, sondern dass er sich auch mit dem Gesicht voran vor mich werfen müsse, wo immer ich die Füsse hinstellen würde. Ich war noch voll von jener sinistren Fröhlichkeit, die mich durchdrungen hatte, als ich mich im Spiegel gesehen hatte. Siehst du diese Kratzer?", fragte ich ihn in einem bestimmten Moment. "Sie ist es, die sie mir zugefügt hat!" "Ro...wie das, deine Frau?" "Ihre Mutter!" Ich erzählte ihm das wie und warum, dabei zurückhaltend lächelnd. Vielleicht dacht er, dass die Witwe Pescatore ihm diese Kratzer nicht zugefügt hätte. Er war in einer anderen Position als ich und war von anderer Gemütsart, hatte ein anderes Herz. Ich war versucht ihn zu fragen, warum, wenn er wirklich so betrübt ist, er sie nicht geheiratet hat, Romilda, rechtzeitig, um vielleicht mit ihr zu fliehen, so wie ich es ihm geraten hatte, bevor ich mich wegen seiner lächerlichen Schüchternheit und seiner Unentschlossenheit mich selbst in sie verliebte. Und noch etwas anderes, etwas anderes wollte ich ihm sagen, in dem Zustand, in dem ich mich befand, doch ich hielt mich zurück. Ich fragte ihn statt dessen, ihm die Hand reichend, mit wem er sich die ganzen Tage herumgetrieben hatte. "Mit niemandem!", seufzte er jetzt. "Mit niemandem! Ich langweile mich, langweile mich zu Tode!" Er stieß diese Worte mit soviel Verzweiflung hervor, dass ich auf einmal den wahren Grund warum Pomino so betrübt war zu verstehen glaubte.
Ecco qua: non tanto Romilda egli forse rimpiangeva,
quanto la compagnia che gli era venuta a mancare; Berto non c'era più; con me
non poteva più praticare, perché c'era Romilda di mezzo, e che restava più dunque da fare
al povero Pomino?
- Ammógliati, caro! - gli dissi. - Vedrai come si sta allegri!
Ma egli scosse il capo, seriamente, con gli occhi chiusi; alzò una mano:
- Mai! mai più!
- Bravo, Pomino: persèvera! Se desideri compagnia, sono a tua disposizione, anche per
tutta la notte, se vuoi.
E gli manifestai il proponimento che avevo fatto, uscendo di casa, e gli esposi anche le disperate
condizioni in cui mi trovavo. Pomino si commosse, da vero amico, e mi profferse
quel po' di denaro che aveva con sé. Lo ringraziai di cuore, e gli dissi che quell'aiuto non
m'avrebbe giovato a nulla: il giorno appresso sarei stato da capo. Un collocamento fisso
m'abbisognava.
Aspetta! - esclamò allora Pomino. - Sai che mio padre è ora al Municipio?
- No. Ma me l'immagino.
- Assessore comunale per la pubblica istruzione.
- Questo non me lo sarei immaginato.
- Jersera, a cena... Aspetta! Conosci Romitelli?
- No.
- Come no! Quello che sta laggiù, alla biblioteca Boccamazza. E' sordo, quasi cieco, rimbecillito,
e non si regge più sulle gambe. Jersera, a cena, mio padre mi diceva che la biblioteca
è ridotta in uno stato miserevole e che bisogna provvedere con la massima sollecitudine.
Das ist er. Es war nicht so sehr Romilda, der er nachtrauerte, sondern der Mangel an Gesellschaft. Berto war nicht mehr da und mit mir konnte er auch nichts mehr unternehmen, weil Romilda dazwischen war. Was blieb dem armen Romino also zu tun übrig? "Heirate, mein Lieber!", sagte ich ihm, "und du wirst sehen, wie glücklich du wirst!" Doch er hob den Kopf, ernst, mit geschlossenen Augen, hobe eine Hand. "Nie, nie mehr!" "Bravo, Pomino, bleib standhaft! Wenn du Gesellschaft brauchst, steh ich dir zur Verfügung, auch für die ganze Nacht, wenn du willst." Ich offenbarte ihm auch, was ich mir vorgenommen hatte, als ich das Haus verließ und erzählte ihm auch von der verzweifelten Situation, in der ich mich befand. Pomino war, ein wirklicher Freund, berührt und gab mir etwas von dem wenigen Geld, das er bei sich trug. Ich dankte und sagte ihm, dass mir dieses Geld nichts nütze. Am nächsten Tag wäre ich am Ende. Ich brauchte eine feste Anstellung. "Warte", rief jetzt Pomino. "Weiß du, dass mein Vater jetzt in der Stadtverwaltung ist?" "Nein, aber ich kann es mir vorstellen." "Er ist jetzt Stadtrat und zuständig für das öffentliche Bildungswesen." "Das hätte ich mir jetzt nicht vorstellen können." "Gestern, wäre des Abendessens...Warte! Kennst du Romitelli?" "Nein" "Wie das! Das ist der, der da unten ist, in der Bibliothek Boccamazza. Er ist taub, fast blind, und geistig verwirrt, kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Gestern abend sagte mir mein Vater, dass die Bibliothek in einem miserablen Zustand ist, und dass mit höchster Eile Vorsorge treffen muss.
Ecco il posto per te!
- Bibliotecario? - esclamai. - Ma io...
- Perché no? - disse Pomino. - Se l'ha fatto Romitelli...
Questa ragione mi convinse.
Pomino mi consigliò di farne parlare a suo padre da zia Scolastica. Sarebbe stato meglio.
Il giorno appresso, io mi recai a visitar la mamma e ne parlai a lei, poiché zia Scolastica,
da me, non volle farsi vedere. E così, quattro giorni dopo, diventai bibliotecario. Settanta
lira al mese. Più ricco della vedova Pescatore! Potevo cantar vittoria.
Nei primi mesi fu un divertimento, con quel Romitelli, a cui non ci fu verso di fare intendere
che era stato giubilato dal Comune e che per ciò non doveva più venire alla biblioteca.
Ogni mattina, alla stess'ora, né un minuto prima né un minuto dopo, me lo vedevo spuntare
a quattro piedi (compresi i due bastoni, uno per mano, che gli servivano meglio dei piedi).
Appena arrivato, si toglieva dal taschino del panciotto un vecchio cipollone di rame, e
lo appendeva a muro con tutta la formidabile catena; sedeva, coi due bastoni fra le gambe,
traeva di tasca la papalina, la tabacchiera e un pezzolone a dadi rossi e neri; s'infrociava
una grossa presa di tabacco, si puliva, poi apriva il cassetto del tavolino e ne traeva
un libraccio che apparteneva alla biblioteca: Dizionario storico dei musicisti, artisti e amatori
morti e viventi, stampato a Venezia nel 1758.
Das ist ein Posten für dich!" "Bibliothekar?", rief ich. "Aber ich...." "Warum nicht?", rief Pomino. "Wenn Romitelli...." Dieser Grund überzeugte mich. Pomino empfahl mir, Tante Scolastica zu bitten, mit meinem Vater zu sprechen. Das wäre besser. Am nächten Tag machte ich mich auf den Weg zu ihr, um meine Mutter zu besuchen, und sprach mit ihr darüber, weil die Tante Scolastica sich nicht mit mir treffen wollte. Und so, wurde ich vier Tage später Bibliothekar. Siebzig Lire im Monat. Reicher als die Witwe Pescatore! Ich hätte Sieg singen können. In den ersten Monaten war es ein Vergnügen, mit jenem Romitelli, dem man nicht hatte mitteilen können, dass die Gemeinde ihm gekündigt hatte und dass er deshalb nicht mehr zur Bibliothek kommen brauchte. Jeden Morgen, zur selben Stunde, nicht eine Minute früher, aber auch nicht eine Minute später, sah ich ihn auf auf vier Beinen (darunter zwei Krückstöcke, einen für jede Hand, die ihm mehr nutzten als die Füße) auftauchen. Kaum war er angekommen, zog er aus seiner Brusttasche eine Taschenuhr hervor und hängte sie mit der ganzen schönen Kette an die Wand. Dann setzte er sich, mit den zwei Stöcken zwischen den Beinen, zog aus der Tasch eine Mütze, eine Tabakdose und ein rot-schwarz kariertes Taschentuch hervor. Dann schnupfte er eine große Prise Tabak, reinigte sich, öffnete die Schublade des Tischchens und zog einen Schmöker, der zur Bibliothek gehörte, hervor: Historisches Wörterbuch der Musiker, Künstler und Amateure, gestorben oder noch lebend, gedruckt in Venedig im Jahre 1758.
- Signor Romitelli! - gli gridavo, vedendogli fare tutte queste operazioni, tranquillissimamente,
senza dare il minimo segno d'accorgersi di me.
Ma a chi dicevo? Non sentiva neanche le cannonate. Lo scotevo per un braccio, ed egli allora
si voltava, strizzava gli occhi, contraeva tutta la faccia per sbirciarmi, poi mi mostrava i
denti gialli, forse intendendo di sorridermi, così; quindi abbassava il capo sul libro, come
se volesse farsene guanciale; ma che! leggeva a quel modo, a due centimetri di distanza,
con un occhio solo; leggeva forte:
- Birnbaum, Giovanni Abramo... Birnbaum, Giovanni Abramo, fece stampare... Birnbaum,
Giovanni Abramo, fece stampare a Lipsia, nel 1738... a Lipsia nel 1738... un opuscolo in-
8°: Osservazioni imparziali su un passo delicato del Musicista critico. Mitzler... Mitzler inserì...
Mitzler inserì questo scritto nel primo volume della sua Biblioteca musicale. Nel 1739...
E seguitava così, ripetendo due o tre volte nomi e date, come per cacciarsele a memoria.
Perché leggesse cosi forte, non saprei. Ripeto, non sentiva neanche le cannonate.
Io stavo a guardarlo, stupito. O che poteva importare a quell'uomo in quello stato, a due
passi ormai dalla tomba (morì difatti quattro mesi dopo la mia nomina a bibliotecario), che
poteva importargli che Birnbaum Giovanni Abramo avesse fatto stampare a Lipsia nel
1738 un opuscolo in 8°?
"Herr Romitelli!", rief ich, wenn ich ihn all das in aller Gemütsruhe machen sah, ohne mich auch nur im Geringsten zu beachten. Doch wenn rief ich ? Er hörte nicht mal Kannendonner. Ich rüttelte ihn an einem Arm und er drehte sich jetzt um, kniff die Augen zusammen, zog das ganze Gesicht zusammen, um mich aus den Augenhöhlen zu betrachten, um mir dann die gelben Zähne zu zeigen, vielleicht in dem Versuch, mir zuzulächeln. Dann senkte er sein Haupt über das Buch, so als wolle er es als Kissen benutzen. Aber wie! Er hatte eine eigene Art zu lesen, aus zwei Zentimenter Entfernung, mit nur einem Auge. Er las laut. "Birnbaum, Giovanni Abramo...Birnbaum, Giovanni Abramo, ließ drucken...Birnbaum, Givoanni Abramo, ließ drucken in Leipzig, im Jahre 1738...in Leipzig im Jahre 1738...eine kleines Werk in 8: Unparteiische Beobachtungen über einen delikate Angelegenheit eines kritischen Musikers. Mitzler...Mitzler fügte ein...Mitzler fügte diese Schrift in den ersten Band seiner musikalischen Bibliothek ein. Im Jahe 1739... Und so ging es weiter, für zwei oder drei Stunde wiederholte er Namen und Daten, wie um sie sich ins Gehirn zu pressen. Ich werde nie erfahren, warum er so laut las. Ich wiederhole. Er hörte nicht mal das Donnern der Kanonen. Ich schaute ihm dabei zu, verblüfft. Warum konnte es diesen Mann in diesem Stadium, nur noch zwei Schritte vom Tod entfernt (er starb tatsächlich vier Monate nach meiner Ernennung zum Bibliothekar), interessieren, dass Birnbaum Giovanni Abramo in Leipzig im Jahre 1738 ein Werk in 8 veröffentlicht hatte?
Osservazioni imparziali su un passo delicato del Musicista critico. Mitzler... Mitzler inserì...
Mitzler inserì questo scritto nel primo volume della sua Biblioteca musicale. Nel 1739...
E seguitava così, ripetendo due o tre volte nomi e date, come per cacciarsele a memoria.
Perché leggesse cosi forte, non saprei. Ripeto, non sentiva neanche le cannonate.
Io stavo a guardarlo, stupito. O che poteva importare a quell'uomo in quello stato, a due
passi ormai dalla tomba (morì difatti quattro mesi dopo la mia nomina a bibliotecario), che
poteva importargli che Birnbaum Giovanni Abramo avesse fatto stampare a Lipsia nel
1738 un opuscolo in 8°? E non gli fosse almeno costata tutto quello stento la lettura! Bisognava
proprio riconoscere che non potesse farne a meno di quelle date lì e di quelle notizie
di musicisti (lui, così sordo!) e artisti e amatori, morti e viventi fino al 1758. O credeva
forse che un bibliotecario, essendo la biblioteca fatta per leggervi, fosse obbligato a legger
lui, posto che non aveva veduto mai apparirvi anima viva; e aveva preso quel libro, come
avrebbe potuto prenderne un altro?
Unparteiische Beobachtungen über einen delikate Angelegenheit eines kritischen Musikers. Mitzler...Mitzler fügte ein...Mitzler fügte diese Schrift in den ersten Band seiner musikalischen Bibliothek ein. Im Jahe 1739... Und so ging es weiter, für zwei oder drei Stunde wiederholte er Namen und Daten, wie um sie sich ins Gehirn zu pressen. Ich werde nie erfahren, warum er so laut las. Ich wiederhole. Er hörte nicht mal das Donnern der Kanonen. Ich schaute ihm dabei zu, verblüfft. Warum konnte es diesen Mann in diesem Stadium, nur noch zwei Schritte vom Tod entfernt (er starb tatsächlich vier Monate nach meiner Ernennung zum Bibliothekar), interessieren, dass Birnbaum Giovanni Abramo in Leipzig im Jahre 1738 ein Werk in 8 veröffentlicht hatte? Wenn diese Lektüre wenigstens ohne Mühe möglich gewesen wäre! Man muss konstatieren, dass er diese Daten und diese Nachrichten über Musiker (er, der taub war), Künstler und Amateure die vor dem Jahre 1758 gelebt haben, vermisst hätte. Vielleicht glaubte er, dass ein Bibliothekar, da der Zweck einer Bibliothek es war, dass dort gelesen wird, verpflichtet wäre zu lesen, vor allem, weil man dort nie eine lebende Seele hat erscheinen sehen. Hätte er anstatt diesem auch ein anderes Buch nehmen können?
Era tanto imbecillito, che anche questa supposizione è
possibile, e anzi molto più probabile della prima.
Intanto, sul tavolone lì in mezzo, c'era uno strato di polvere alto per lo meno un dito; tanto
che io - per riparare in certo qual modo alla nera ingratitudine de' miei concittadini - potei
tracciarvi a grosse lettere questa iscrizione:
A MONSIGNOR BOCCAMAZZA MUNIFICENTISSIMO DONATORE IN PERENNE
ATTESTATO DI GRATITUDINE I CONCITTADINI QUESTA LAPIDE POSERO
Precipitavano poi, a quando a quando, dagli scaffali due o tre libri, seguiti da certi topi
grossi quanto un coniglio.
Furono per me come la mela di Newton.
Ho trovato! - esclamai tutto contento. - Ecco l'occupazione per me, mentre Romitelli legge
il suo Birnbaum.
E, per cominciare, scrissi una elaboratissima istanza, d'ufficio, all'esimio cavalier Gerolamo
Pomino, assessore comunale per la pubblica istruzione, affinché la biblioteca Boccamazza
o di Santa Maria Liberale fosse con la maggior sollecitudine provveduta di un pajo
di gatti per lo meno, il cui mantenimento non avrebbe importato quasi alcuna spesa al
Comune, atteso che i suddetti animali avrebbero avuto da nutrirsi in abbondanza col provento
della loro caccia.
Er war so verwirrt, dass auch diese Annahme plausibel ist und sogar viel plausibler, als die erste. Währenddessen war auf dem Tisch eine Staubschicht mindestens so hoch wie ein Finger. So hoch, dass ich, um die Undankbarkeit meiner Landsleute auf eine gewisse Art wieder gut zu machen, mit dem Finger in großen Buchstaben diese Inschrift malen konnte. Dem Monsignore Boccamazza gewidmet, dem großzügigen Spender als Zeugnis der Dankbarkit widmen die Bürger dieser Stadt diese Gedenktafel Ab und an fielen von den Regalen zwei oder drei Bücher, gefolgt von gewissen Mäusen gross wie Kaninchen. Diese hatten für mich die gleiche Bedeutung wie der Apfel für Newton. "Ich habe ihn gefunden!", rief ich völlig zufrieden. "Das ist eine Beschäftigung, wie für mich gemacht,während Romitelli seinen Birnbaum liest." Zuerst einmal machte ich eine vollendet formulierte Eingabe, von Amts wegen, an den hochverehrten Cavaliere Gerolamo Pomino, Rat der Gemeinde für das öffentliche Bildungswesen, damit die Bibliothek Boccamazza oder Santa Maria Liberale schnellstmöglichst mit zumindest einer Schar Katzen ausgestattet würde, deren Erhalt für die Gemeinde fast keine Kosten verursachen würde, weil die genannten Tiere durch den Ertrag ihrer Jagd sich ausreichend würden ernähren können.
Soggiungevo che non sarebbe stato male provvedere altresì la biblioteca
d'una mezza dozzina di trappole e dell'esca necessaria, per non dire cacio, parola
volgare, che - da subalterno - non stimai conveniente sottoporre agli occhi d'un assessore
comunale per la pubblica istruzione.
Mi mandarono dapprima due gattini così miseri che si spaventarono subito di quegli enormi
topi, e - per non morir di fame - si ficcavano loro nelle trappole, a mangiarsi il cacio. Li
trovavo ogni mattina là, imprigionati, magri, brutti, e così afflitti che pareva non avessero
più né forza né volontà di miagolare.
Reclamai, e vennero due bei gattoni lesti e serii, che senza perder tempo si misero a fare
il loro dovere. Anche le trappole servivano: e queste me li davan vivi, i topi. Ora, una sera,
indispettito che di quelle mie fatiche e di quelle mie vittorie il Romitelli non si volesse minimamente
dar per inteso, come se lui avesse soltanto l'obbligo di leggere e i topi quello di
mangiarsi i libri della biblioteca, volli, prima d'andarmene, cacciarne due, vivi, entro il cassetto
del suo tavolino. Speravo di sconcertargli, almeno per la mattina seguente, la consueta
nojosissima lettura.
Ich fügte hinzu, dass es auch nicht schlecht wäre die Bibliothek mit einem halben Dutzend Fallen und dem nötigen Köder, um nicht Käse sagen zu müssen, ein Wort, dass mir für die Augn eines Rates für die das öffentliche Bildungswesen unpassend erschien. Zuerst schickten sie mir zwei Katzen, die so heruntergekommen waren, dass sie sich vor diesen großen Mäusen erschreckten und die, um nicht Hungers zu sterben, sich selbst in der Falle verfingen, als sie den Käse essen wollten. Ich fand sie dort jeden Morgen, gefangen, abgemagert, hässlich und so betrübt, dass es den Anschein hatte, dass sie weder die Kraft noch den Willen hatten zu miauen. Ich reklamierte das und es kamen zwei große, schöne Katzen, flink und ernst, die sich ohne Zeit zu verlieren an die Arbeit machten. Auch die Fallen funktionierten und diese lieferten mir die Mäuse in lebendigem Zustand. Einmal, abends, als ich verbittert darüber war, dass Romitelli von meinen Anstrengungen und Siegen überhaupt keine Notiz nehmen wollte, ganz so, als ob seine Pflicht allein darin bestünde, Bücher zu lesen und die der Mäuse es ist, die Bücher der Bibliothek zu fressen, wollte ich, bevor ich ging, zwei davon lebend in die Schublade seines Tisches stecken. Ich hoffte, zumindest einmal am nächsten Morgen, ihn von seiner gewohnheitsmäßig durchgeführten, langweiligen Lektüre abzubringen.
Ma che! Come aprì il cassetto e si sentì sgusciare sotto il naso
quelle due bestie, si voltò verso me, che già non mi potevo più reggere e davo in uno
scoppio di risa, e mi domandò:
- Che è stato?
- Due topi, signor Romitelli!
- Ah, topi... - fece lui tranquillamente.
Erano di casa; c'era avvezzo; e riprese, come se nulla fosse stato, la lettura del suo libraccio.
In un Trattato degli Arbori di Giovan Vittorio Soderini si legge che i frutti maturano « parte
per caldezza e parte per freddezza; perciocché il calore, come in tutti è manifesto, ottiene
la forza del concuocere, ed è la semplice cagione della maturezza ». Ignorava dunque
Giovan Vittorio Soderini che oltre al calore, i fruttivendoli hanno sperimentato un'altra cagione
della maturezza. Per portare la primizia al mercato e venderla più cara, essi colgono
i frutti, mele e pesche e pere, prima che sian venuti a quella condizione che li rende sani e
piacevoli, e li maturano loro a furia d'ammaccature.
Ora così venne a maturazione l'anima mia, ancora acerba.
In poco tempo, divenni un altro da quel che ero prima. Morto il Romitelli mi trovai qui solo,
mangiato dalla noja, in questa chiesetta fuori mano, fra tutti questi libri; tremendamente
solo, e pur senza voglia di compagnia. Avrei potuto trattenermici soltanto poche ore al
giorno; ma per le strade del paese mi vergognavo di farmi vedere, così ridotto in miseria;
da casa mia rifuggivo come da una prigione; e dunque, meglio qua, mi ripetevo. Ma che
fare? La caccia ai topi, sì; ma poteva bastarmi?
Aber nein! Als er die Schublade öffnete und die zwei Bestien unter seiner Nase wimmelten, wandte er mir, der ich mich kaum noch beherrschen konnte und kurz vor einem Lachanfall stand, den Blick zu und fragte: "Was war das?" "Zwei Mäuse, Herr Romitelli!" "Ah, Mäuse...", antwortete er ruhig: Sie gehörten dazu, daran war er gewohnt. Er nahm, ganz so als ob nichts gewesen wäre, die Lektüre seines Buches wieder auf. In einer Abhandlung von Arbori die Giovan Vittorio Soderini kann man lesen, dass die Früchte "einerseits durch Hitze und andererseits durch Kälte reifen, denn die Wärme bekommt, wie man überall sehen kann, erreicht die Kraft des Kochens und das ist einfache Grund der Reifung. " Was Giovan Vittorio Soderini nicht wusste ist, dass die Früchtehändler noch einen anderen Grund für den Reifungsprozess gefunden haben. Um die ersten Früchte auf den Markt zu bringen und teuer zu verkaufen, hängen sie die Früchte, Apfel, Pfirsiche und Birnen, noch bevor sie den Zustand der Reife erlangt haben, auf und lassen sie dann durch die Kraft der Schläge reifen. So wurde dann auch meine noch unreife Seele reif. In nur kurzer Zeit wurde ich ein anderer als der, der ich vorher war. Nachdem Romitelli gestorben war, was ich alleine, von der Langeweile angefressen, in dieser kleinen, abgelegenen Kirche, unter all diesen Büchern, völlig alleine, jedoch auch ohne Lust auf Gesellschaft. Ich hätte auch nur wenige Stunden des Tages dableiben können, schämte mich aber, mich in diesem elenden Zustand mich auf den Straßen des Dorfes zu zeigen. Von meinem Haus floh ich, wie aus einem Gefängnis und hier, wenn auch besser, war es öde. Doch was konnte man tun? Man konnte Mäuse jagen, ja, aber konnte das reichen?
La prima volta che mi avvenne di trovarmi con un libro tra le mani, tolto così a caso, senza
saperlo, da uno degli scaffali' provai un brivido d'orrore. Mi sarei io dunque ridotto come il
Romitelli, a sentir l'obbligo di leggere, io bibliotecario, per tutti quelli che non venivano alla
biblioteca? E scaraventai il libro a terra. Ma poi lo ripresi; e - sissignori - mi misi a leggere
anch'io, e anch'io con un occhio solo, perché quell'altro non voleva saperne.
Lessi così di tutto un po', disordinatamente; ma libri, in ispecie, di filosofia. Pesano tanto:
eppure, chi se ne ciba e se li mette in corpo, vive tra le nuvole. Mi sconcertarono peggio il
cervello, già di per sé balzano. Quando la testa mi fumava, chiudevo la biblioteca e mi recavo
per un sentieruolo scosceso, a un lembo di spiaggia solitaria.
La vista del mare mi faceva cadere in uno sgomento attonito, che diveniva man mano oppressione
intollerabile. Sedevo su la spiaggia e m'impedivo di guardarlo, abbassando il
capo: ma ne sentivo per tutta la riviera il fragorìo, mentre lentamente, lentamente, mi lasciavo
scivolar di tra le dita la sabbia densa e greve, mormorando:
- Così, sempre, fino alla morte, senz'alcun mutamento, mai...
L'immobilità della condizione di quella mia esistenza mi suggeriva allora pensieri sùbiti,
strani, quasi lampi di follia.
Das erste mal, dass ich ein Buch in der Hand hielt, das ich zufällig aus dem Regal genommen hatte, ohne es zu wissen, von einem dieser Regale, empfand ich einen Schauer des Schreckens. Würde ich mich etwa auch verpflichtet fühlen, wie Romitelli, zu lesen, ich, der Bibliothekar, für all jene, die nicht zur Bibliothek kamen? Ich schmetterte das Buch auf den Boden. Hob es dann aber wieder auf. Und, meine Herren, ich begann zu lesen, auch ich mit nur einem Auge, weil das andere nichts davon wissen wollte. Ich las von allem etwas, wild durcheinander, vor allem aber Bücher über Philosophie. Die wiegen so viel: Wer sich davon ernährt und sie sich in den Körper steckt, lebt in den Wolken. Sie verwirrten meinen Geist noch mehr, weil sie schon von sich aus hüpfen. Wenn mein Kopf rauchte, schloss ich die Bibliothek und begab mich auf einen abschüssigen Weg, der zu einem Stück einsamen Strand führte. Durch den Anblick des Meeres fiel ich in eine erstaunte Bestürzung, die sich schnell zu einem unerträglichen Druck weitete. Ich setzte mich auf den Strand und zwang mich, es nicht zu betrachten, indem ich den Kopf senkte. Doch ich hörte überall entlang der Küste das Rauschen, während ich langsam, ganz langsam den dichten und groben Sand durch die Finger gleiten ließ und dabei murmelte: "So geht es weiter, bis zum Tod, ohne irgendeine Änderung, aber...." Die Unabänderlichkeit meiner Lebenssituation flößte mir leidvolle, merkwürdige Gedanken ein, fast wie Blitze des Wahnsinns.
Balzavo in piedi, come per scuotermela d'addosso, e mi mettevo
a passeggiare lungo la riva; ma vedevo allora il mare mandar senza requie, là, alla
sponda, le sue stracche ondate sonnolente; vedevo quelle sabbie lì abbandonate; gridavo
con rabbia, scotendo le pugna:
- Ma perché? ma perché?
E mi bagnavo i piedi.
Il mare allungava forse un po' più qualche ondata, per ammonirmi:
« Vedi, caro, che si guadagna a chieder certi perché? Ti bagni i piedi. Torna alla tua biblioteca!
L'acqua salata infradicia le scarpe; e quattrini da buttar via non ne hai. Torna alla biblioteca,
e lascia i libri di filosofia: va', va' piuttosto a leggere anche tu che Birnbaum Giovanni
Abramo fece stampare a Lipsia nel 1738 un opuscolo in-8°: ne trarrai senza dubbio
maggior profitto. »
Ma un giorno finalmente vennero a dirmi che mia moglie era stata assalita dalle doglie, e
che corressi subito a casa. Scappai come un dàino: ma più per sfuggire a me stesso, per
non rimanere neanche un minuto a tu per tu con me, a pensare che io stavo per avere un
figliuolo, io, in quelle condizioni, un figliuolo!
Appena arrivato alla porta di casa, mia suocera m'afferrò per le spalle e mi fece girar su
me stesso:
- Un medico! Scappa! Romilda muore!
Viene da restare, no? a una siffatta notizia a bruciapelo. E invece, « Correte! ».
Ich sprang auf die Füße und ging längs der Küste spazieren. Ich sah das Meer ohne Unterbrechung mit seinen erschöpften und müden Wellen ans Ufer brandete. Ich sah dort den verlassenen Sand. Ich schrie erzürnt, die Faust schüttelnd: "Aber warum, warum?" Und ließ mir die Füße waschen. Das Meer verlängerte vielleicht die eine oder andere Welle, um mich zu ermahnen: "Schau, mein Teurer, was hat man davon, nach gewissen Warum zu fragen? Du wäschst dir die Füße. Geh zurück in deine Bibliothek! Das Salzwasser tränkt deine Schuhe und ein paar Groschen zum verschwenden hast du nicht. Geh zurück in deine Bibliothek und hör auf mit Büchern und Philosophie. Geh, geh, auch du solltest lieber lesen, dass Birnbaum Giovanni Abramo in Leipzig im Jahre 1738 ein kleines Buch im 8 Format hat drucken lassen. Davon wirst du sicher mehr profitieren." Schließlich kam man eines Tages mir zu sagen, dass meine Frau in den Wehen lag und dass ich schnell nach Hause kommen solle. Ich rannte los wie ein Dammhirsch, aber eher um vor mir selbst zu flüchten, um nicht eine einzige Minute auf du und du mit mir selbst zu sein und zu denken, dass ich ein Kind haben werde, in dieser Situation, ein Kind! Kaum war ich an der Tür des Hauses angekommen, packte mich meine Schwiegermutter bei der Schulter und machte mir ein Zeichen, umzudrehen. "Einen Arzt! Lauf! Romilda stirbt!" Da würde man gerne erstmal innehalten, oder? Eine derartige Nachricht, unvermittelt. Doch stattdessen: "Lauf!"
Non mi
sentivo più le gambe; non sapevo più da qual parte pigliare; e mentre correvo, non so come,
- Un medico! un medico! - andavo dicendo; e la gente si fermava per via, e pretendeva
che mi fermassi anch'io a spiegare che cosa mi fosse accaduto; mi sentivo tirar per le
maniche, mi vedevo di fronte facce pallide, costernate; scansavo, scansavo tutti: - Un medico!
un medico!
E il medico intanto era la, già a casa mia. Quando trafelato, in uno stato miserando, dopo
aver girato tutte le farmacie, rincasai, disperato e furibondo, la prima bambina era già nata;
si stentava a far venir l'altra alla luce.
- Due!
Mi pare di vederle ancora, lì, nella cuna, l'una accanto all'altra: si sgraffiavano fra loro con
quelle manine cosi gracili eppur quasi artigliate da un selvaggio istinto, che incuteva ribrezzo
e pietà: misere, misere, misere, più di quei due gattini che ritrovavo ogni mattina
dentro le trappole; e anch'esse non avevano forza di vagire come quelli di miagolare; e intanto,
ecco, si sgraffiavano!
Le scostai, e al primo contatto di quelle carnucce tènere e fredde, ebbi un brivido nuovo,
un tremor di tenerezza, ineffabile: - erano mie!
Romilda stirbt!" Da würde man gerne erstmal innehalten, oder? Eine derartige Nachricht, unvermittelt. Doch stattdessen: "Lauf!" Ich hatte keine Kraft mehr in den Beinen, wusste nicht, wohin ich mich wenden soll. Und während ich lief, ich weiß nicht wie, "Einen Arzt! Einen Arzt!", rief ich während ich lief. Und die Leute hielten auf der Straße, verlangte, dass ich innehielte, um zu erklären, was mir zugestoßen sei. Ich spürte, wie man mich am Ärmel zog, sah blasse gesichter, konsterniert. Ich wich allen aus, wich allen aus: "Einen Arzt! Einen Arzt!" Der Arzt war schon da, fast bei mir zu Hause. Als ich atemlos, in einem bedauernswerten Zustand, nachdem ich alle Apotheken abgeklappert hatte, nach Hause zurückkehrte, verzweifelt, wütend, was das erste Mädchen schon geboren und strengte sich an, das zweite ans Licht zu bringen. "Zwei!" Mir scheint es, als sähe ich sie noch heute, in der Wiege, eine neben der anderen. Sie kratzten sich gegenseitig mit diesen kleinen und so grazilen Händchen, die aber dennoch mit einem wilden Instinkt ausgerüstet zu sein schienen, der Abscheu und Mitleid einflößte: Elend, elend, elend, mehr noch als die zwei Katzen, die ich jeden Morgen in den Fallen fand. Und ganz so wie die Katzen keine Kraft hatten zu miauen, hatten diese keine Kraft zu schreien. Doch eines konnten sie, sich gegenseitig kratzen. Ich legte sie auseinander, und beim ersten Kontakt mit diesen zärtlichen und kalten Wonneproben, durchschauerte mich etwas neues, ein Schauer der Zärtlichkeit, unaussprechlich. Sie gehörten zu mir!
Una mi morì pochi giorni dopo; l'altra volle darmi il tempo, invece, di affezionarmi a lei, con
tutto l'ardore di un padre che, non avendo più altro, faccia della propria creaturina lo scopo
unico della sua vita; volle aver la crudeltà di morirmi, quando aveva già quasi un anno, e
s'era fatta tanto bellina, tanto, con quei riccioli d'oro ch'io m'avvolgevo attorno le dita e le
baciavo senza saziarmene mai; mi chiamava papà, e io le rispondevo subito: - Figlia -; e
lei di nuovo: - Papà...-; così, senza ragione, come si chiamano gli uccelli tra loro.
Mi morì contemporaneamente alla mamma mia, nello stesso giorno e quasi alla stess'ora.
Non sapevo più come spartire le mie cure e la mia pena. Lasciavo la piccina mia che riposava,
e scappavo dalla mamma, che non si curava di sé, della sua morte, e mi domandava
di lei, della nipotina, struggendosi di non poterla più rivedere, baciare per l'ultima volta.
E durò nove giorni, questo strazio! Ebbene, dopo nove giorni e nove notti di veglia assidua,
senza chiuder occhio neanche per un minuto... debbo dirlo? - molti forse avrebbero
ritegno a confessarlo; ma è pure umano, umano, umano - io non sentii pena, no, sul momento:
rimasi un pezzo in una tetraggine attonita, spaventevole, e mi addormentai. Sicuro.
Dovetti prima dormire. Poi, sì, quando mi destai, il dolore m'assalì rabbioso, feroce, per la
figlietta mia, per la mamma mia, che non erano più...
Eine verlor ich schon nach wenigen Tagen. Die andere dagegen wollte mir die Zeit geben, sie liebzugewinnen, mit all der Hingebung, zu der ein Vater fähig ist, der, da er nichts anderes hat, aus seiner eigenen Kreatur den Sinn seines Lebens macht. Sie hatte die Grausamkeit, sterben zu wollen, als sie fast ein Jahr alt war und sie war so hübsch, mit ihren goldenen Löckchen, die ich mir um die Finger wickelte und küsste ohne mich jemals zu sättigen. Sie nannte mich Papa und ich antwortete prompt: "Tochter" und sie sagte wieder "Papa".... und so weiter, ohne jeden Grund, wie sich die Vögel gegenseitig rufen. Ich verlor sie fast gleichzeitig wie meine Mutter, am selben Tag und fast zur gleichen Stunde. Ich wusste nicht mehr, wie ich mit meinem Leid und meinem Schmerz fertig werden sollte. Ich ließ die Kleine, die sich ausruhte, zurück und rannte zu meiner Mutter, die sich keine Sorgen um sich selbst macht, über ihren eigenen Tod und nach ihr fragte, nach der kleinen Enkelin und sich danach verzehrte sie wiederzusehen, sie ein letztes mal zu küssen. Diese Qual dauerte neun Tage! Nach neun Tagen und neun Nächten unermüdlichen Wachens, ohne auch nur für eine Minute ein Auge zu schließen... Soll ich es sagen? Viele hätten Hemmungen es zusagen. Doch es ist menschlich, menschlich, menschlich. Ich fühlte keinen Schmerz, nein, in diesem Moment nicht. Ich war nur noch ein Klumpen in einer erstaunten Dunkelheit, entsetzt. Ich schlief ein. Sicher. Ich musste schlafen. Dann, als ich erwachte, überkam mich ein zornige, schreckliche Trauer um meine Tochter, um meine Mutter, die nun nicht mehr waren.
E fui quasi per impazzire. Un'intera
notte vagai per il paese e per le campagne; non so con che idee per la mente; so che, alla
fine, mi ritrovai nel podere della Stìa, presso alla gora del molino, e che un tal Filippo, vecchio
mugnajo, lì di guardia, mi prese con sé, mi fece sedere più là, sotto gli alberi, e mi
parlò a lungo, a lungo della mamma e anche di mio padre e de' bei tempi lontani; e mi disse
che non dovevo piangere e disperarmi cosi, perché per attendere alla figlioletta mia, nel
mondo di là, era accorsa la nonna, la nonnina buona, che la avrebbe tenuta sulle ginocchia
e le avrebbe parlato di me sempre e non me la avrebbe lasciata mai sola, mai.
Tre giorni dopo Roberto, come se avesse voluto pagarmi le lagrime, mi mandò cinquecento
lire. Voleva che provvedessi a una degna sepoltura della mamma, diceva. Ma ci aveva
già pensato zia Scolastica.
Quelle cinquecento lire rimasero un pezzo tra le pagine di un libraccio della biblioteca.
Poi servirono per me; e furono - come dirò - la cagione della mia prima morte.
Es war fast zum wahnsinnig werden. Eine ganze Nacht irrte ich durch das Dorf und das Land. Ich weiß nicht, welche Gedanken ich hatte. Ich weiß, dass ich mich schließlich auf dem Gut Stìa wiederfand, in der Nähe der Quelle der Mühle und dass ein gewisser Filippo, ein alter Müller, der dort als Wächter tätig war, mich mit zu sich nahm, mich dort hinsetzen ließ, unter die Bäume und lange mit mir sprach, lange von der Mutter und auch von meinem Vater und von den guten, nun weit zurückliegenden Zeiten. Er sagte mir auch, dass ich nicht weinen und verzweifeln solle, denn um meine kleine Tochter, dort im Jenseits zu empfangen, war die Großmutter gegangen, die sie dort auf auf ihren Knien sitzen ließ und immer von mir sprechen würde und sie nie alleine lassen würde, nie. Drei Tage später sandte mir Roberto, wie um mich für meine Tränen zu bezahlen, fünfzig Lire. Er wollte, dass ich für ein würdiges Grab der Mutter sorge, doch daran hatte Tante Scolastica schon gedacht. Diese 50 Lire verblieben als Schein zwischen eines Schmökers der Bibliothek. Dann nützen sie mir doch noch und waren, wie ich erzählen werde, der Grund für meinen ersten Tod.