Die Pluralbildung im Italienischen ist nicht so schick wie im Spanischen, wo ja lediglich ein s angehängt wird und man die Ausnahmen an einer Hand abzählen kann. Allerdings ist das reichhaltige Angebot an Ausnahmen zur simplen Grundregel nicht so schrecklich, wie man meint, weil 1) die Masse der Substantive doch der Grundregel folgt, und weil 2) auch die unregelmäßigen sich leicht einprägen. Der didaktische Nährwert der nun folgenden Regelorgie ist faktisch null, man kann sich das nicht merken, merken kann man sich nur die allgemeine Regel. Bei den Ausnahmen und den Ausnahmen von den Ausnahmen ist es sinnvoller, sich die Beispiele fünf Mal anzuhören, aus den oben bereits erwähnten Gründen.
Die allgemeine Regel ist erstmal simpel.
Wörter, die auf -a enden, bilden den Plural auf -e (und sind meistens weiblich)
la casa => le case
das Haus => die Häuser
la donna => le donne
die Frau => die Frauen
la finestra => le finestre
das Fenster => die Fenster
la ragazza => le ragazze
das Mädchen => die Mädchen
Wörter, die auf -o enden, bilden den Plural auf -i (und sind meistens männlich)
il giorno => i giorni
der Tag => die Tage
il libro => i libri
das Buch => die Bücher
l' anno => gli anni
das Jahr => die Jahre
il ragazzo => i ragazzi
der Junge => die Jungen
Wörter, die auf -e enden, bilden den Plural auf -i (hier muss man das Geschlecht mit lernen)